Weltcup Kairo Guter Start in die Saison

Doreen Vennekamp mit der Goldmedaille für ihren Weltcupsieg in Kairo.    Foto: DSB / Monika Karsch
Doreen Vennekamp mit der Goldmedaille für ihren Weltcupsieg in Kairo. Foto: DSB / Monika Karsch

Die deutschen und damit auch die hessischen Schützen sind zufriedenstellend in die Weltcup-Saison gestartet. Mit bislang fünf Medaillen kommt die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes vom ersten Weltcup aus der ägyptischen Hauptstadt Kairo zurück – darunter auch zweimal Edelmetall für hessische Schützen.

Mit der Sportpistole demonstrierte Doreen Vennekamp einmal mehr, dass sie in dieser Disziplin aktuell das Maß der Dinge ist. Die Weltranglistenerst hatte im Finale die Führung nur einmal kurz abgegeben und siegte am Ende mit 39:37 Treffern vor der Griechin Anna Korakaki.

Bereits mit der Qualifikation für das Finale hatte Doreen Vennekamp den noch ausstehenden Leistungsnachweis für die Teilnahme an den Olympischen Spiele in Paris erbracht und ist nun sicher qualifiziert. Zu ihrer zweiten Olympia-Teilnahme sagte sie nach dem Wettkampf: : „Ich freue mich riesig, dass ich den Druck weghabe, die Bestätigung für die Spiele zu schießen. Ich weiß genau, woran ich in Sport- und Luftpistole arbeiten muss, wir haben einen klaren Plan.“

Die zweite hessische Medaille sicherte sich im Schnellfeuerwettbewerb Florian Peter. Nach einem spannenden Finale konnte er sich am Ende über die Bronzemedaille freuen. Dabei sah es am Anfang nicht gut für den 24-jährigen aus Obertshausen aus. Er startete mit zwei Dreier-Serien und war damit zunächst Sechster und Letzter.

Danach fing er sich aber und setzte in den verbleibenden fünf Serien 21 von 25 möglichen Treffern. Der Rückstand auf den späteren Sieger Jong-Ho Song aus Südkorea und den zweitplatzierten Kasachen Nikita Chiryukin war jedoch zu groß, so dass am Ende ein dritter Platz stand. Im Anschluss an den Wettkampf sagte er: „Ich bin zufrieden mit meinem Start in die Saison, meiner zweiten Weltcupmedaille und dem Ergebnis, aber nicht mit meiner Technik im Finale. Die Routine fehlt und auch die Aufregungskontrolle fehlte noch, aber es war erst der erste Wettkampf der Saison.“
Die Qualifikation hatte Florian Peter noch dominiert. Mit 588 Zähler war er als Erster ins Finale eingezogen. Weniger Erfolg hatten Christian Reitz und Oliver Geis, die es nicht in die Qualifikation schafften. Reitz wurde mit 580 Punkten Neunter, Geis kam mit 579 Zählern auf Platz 13. Für alle zwei der drei Schnellfeuer-Schützen ist noch ein Start bei den Olympischen Spielen in Paris möglich. Über die Vergabe der beiden DSB-Startplätze für Paris entscheidet eine interne Qualifikation, die im März und April ausgeschossen wird.

Mit der Luftpistole lief es für die deutschen Athleten weniger gut. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern schaffte es niemand ins Finale der besten acht Schützen. Doreen Vennekamp kam mit 569 Ringen auf Platz 29, Svenja Berge erreichte mit 567 Ringen Rang 33. Und auch Max Ohlenburger als einziger hessischer Gewehrschütze konnte sich nicht für ein Finale qualifizieren. Mit dem Luftgewehr kam erreichte er mit 625,7 Ringen Platz 43, im 3-Positionen-Wettbewerb mit dem KK-Gewehr erreichte er mit 573 Ringen (192, 193, 188) Rang 45.

Weitere Medaillen gab es für das deutsche Team mit dem Luftgewehr und im Skeet. Anna Janßen holte sich mit einer beeindruckenden Leistung am Luftgewehr die Goldmedaille. Und zusammen mit ihrem Mixed-Partner Maximilian Ulbrich errang sie im Anschluss noch eine Bronzemedaille.

Ebenfalls eine Bronzemedaille konnte sich Sven Korte aus Ibbenbüren sichern. Im Skeet-Finale hatte er lange auf Platz zwei gelegen, musste sich dann aber dem Ägypter Azmy Mehelba auf Platz eins und dem Briten Ben Llewellin geschlagen geben.

Lutz Berger
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Schützenverband e.V.


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