Fortbildung Rückengesundheit Ruhe schadet, Bewegung hilft

Teilnehmer der Fortbildung mit Referent Christian Burkert    Bild: Sportkreis
Teilnehmer der Fortbildung mit Referent Christian Burkert Bild: Sportkreis

Oberdünzebach – Der Rücken stand zuletzt im Rahmen einer Fortbildung der „Initiative „Gesundheit und Sport“ des Sportkreises Werra-Meißner, die in Zusammenarbeit mit dem Turngau Werra veranstaltet wurde, im Fokus. In der Sporthalle von Oberdünzebach übten und lernten 20 Übungsleiter, wie man Mitgliedern im Falle von einfachen Rückenschmerzen zur Seite stehen kann.

„Zur Einschätzung der Rückenschmerzen dienen drei Checklisten, die helfen, ernsthaften von harmlosen Rückenschmerzen zu unterscheiden. Denn nur maximal 10 Prozent aller Rückenschmergeplagten haben eine ernsthafte Ursache, sie sind selten und gehören in ärztliche Hände. Bei 90 Prozent sind die Ursachen zwar schmerzhaft, aber harmlos. Für diese Gruppe gilt: Ruhe schadet – Bewegung hilft“, sagte der Referent Christian Burkert eingangs und fügte hinzu: „Der Schmerz gibt keinen Anlass zur Schonung, sondern ist eine Aufforderung aktiv zu werden.“

Mit dem sog. Schmerzfoto und dem Schmerzkino wird laut Burkert geprüft, ob der Patient sich in demjenigen Zustand befindet, der es ihm ermöglicht, mit Bewegungsstrategien zu starten. Vier unterschiedliche physiotherapeutische Konzepte wurden für zur Rückenstärkung ausgewählt und in Hinblick auf ihren Aktivitätsgrad und ihre Gruppeneignung geprüft.

Und was hat eine gute Physiotherapie mit dem Gesundheitsangeboten im Sportverein zu tun?

 „Wissenschaftliche Leitlinien empfehlen das Üben, am besten unter Anleitung und in Gruppen. Ausdauer- und Krafttraining sind genauso effektiv wie Physiotherapie“, spannt Burkert den Bogen und nimmt die lokalen Sportvereine fragend in die Pflicht: „Wer, wenn nicht die kostengünstigen, qualitätsgeprüften und flächendeckend vorhandenen Sportvereine, erfüllen diese Kriterien?“

Die Lehrgangsleitung Brunhilde Huk, vom Turngau Werra, sowie Tina Schott, Mitglied der Initiative Gesundheit & Sport des Sportkreises Werra-Meißner, sind sich im Nachgang der Veranstaltung einig gewesen: „Der Werra-Meißner-Kreis mit seinen demografischen Besonderheiten bietet sich als Modellregion an, in der Sportvereine und Physiotherapiepraxen miteinander statt nebeneinander arbeiten und kooperieren können. Hier sehen wir noch viel Entwicklungspotenzial.“

SK Pressereferent Marvin Heinz
Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Werra-Meißner


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