Inklusion meets Sportabzeichen 50 Sportabzeichen an einem Tag
Kreisausschussmitglied Michael Dölle lobt die Initiative des 40 Jahre alten Verein: „Durch euer Engagement tragen sie maßgeblich dazu, dass Inklusion und Integration in unserem Landkreis gelebt wird.“ Eschweges Bürgermeister Alexander Heppe sprach im Rahmen der Siegerehrung von einem „wunderbaren Turnier“ und motivierte den Verein weiter für seine Werte einzustehen: „Macht eure Arbeit so weiter. Wenn es euch nicht gäbe, müsste man euch glatt erfinden.“ Den Wanderpokal nahmen am Ende der SC Niederhone sowie die Hofgeismarer Werkstätten mit nach Hause.
Sechs Schiedsrichter sorgen für den einwandfreien Ablauf der 30 Spiele. Ronny Schmeißer, Andreas Pleyer, Florian Schmidt, Stefan Ehrlich, Marcel Simon und John Köster erhielten für ihre Leistung an der Pfeife am Ende viel Applaus.
Neun Teilnahmen zählten die Kicker vom TSV Dramfeld und werden auch zukünftig zum festen Inventar der Veranstaltung hören. „Das Turnier ist eine gute Sache und heute gewinnt einfach jeder, weil das Turnier eine gute Sache und für eine gute Sache ist“, so Spielführer Niklas Jansen.
15 Spieler aus zwölf Nationen standen für die interkulturelle Fußballmannschaft von Sportcoach Juan Jeria Naranjo aus Bad Sooden-Allendorf auf dem Platz. „Meine Spieler kommen unter anderem aus Eritrea, Albanien, Chile, Ecuador, Kongo, Irak und Afghanistan“, sagte der einstige Triathlet und Physiotherapeut im Ruhestand. Der Chilene erklärte seine Motivation für das Projekt: „Die Spieler vergessen ihre Probleme in ihren Herkunftsländern durch den Sport.“
Viele Helfer waren über zehn Stunden lang rund um das Turnier im Einsatz. „Ohne sie wäre das heutige Turnier nicht zu schultern“, so der zufriedene Ronge abschließend.
50 Sportabzeichen wurden abgelegt. „Das war ein Erfolg“, sagte der Sportabzeichen-Beauftragte Gerd Seidlitz. 14 Prüfer standen beim Weit- und Hochsprung und den Lauf- und Wurfdisziplinen stets parat. „Der Austausch zwischen neuen Prüfern und gestandenen Prüfern war sehr gut und hilfreich für uns alle“, so Seidlitz weiter.