Hessische Meisterschaften Freiwasserschwimmen Beste Bedingungen am See Freigericht

Auch wenn die HM Freiwasser dieses Jahr terminlich nicht optimal lagen (eine Woche nach den Deutschen Freiwassermeisterschaften in Burghausen und eine Woche vor den Hessischen Meisterschaften in Wetzlar), kamen trotzdem 71 hessische Schwimmerinnen und 82 hessische Schwimmer aus 26 hessischen Vereinen an der hessisch-bayrischen Landesgrenze zusammen. Hinzu gesellten sich noch ein paar SchwimmerInnen aus anderen Bundesländern, so dass es am Ende insgesamt 165 TeilnehmerInnen aus insgesamt 36 Vereinen ins Wasser des See Freigericht West stiegen und für 138 Einzel- und 23 Staffelstarts sorgten.

Am Morgen des 29. Juni schaute auch der erste Beigeordnete des Ortes Großkrotzenburg, Herr Ulrich Fischer vorbei und eröffnete mit HSV-Präsident Michael Scragg die Veranstaltung. Auch die beiden Landestrainer Shila Sheth und Ingolf Bender waren vor Ort und schauten nach ihren Schützlingen. Ebenso vor live vor Ort war auch die neue HSV-Vizepräsidentin Leistungssport Barbara-Maria Birke, die wie Eva-Maria Neeb vom Gemeindevorstand Großkrotzenburg die Siegerehrungen vornahm.

Die Schiedsrichter Bernd Bürger und Fritz Doliwa nahmen um kurz vor zehn ihre Plätze auf den mitfahrenden Booten, die Rettungsschwimmer der ortsansässigen DLRG ihre auf ihren Rettungsbrettern ein. So konnte Starter Wolfgang Wengel, der seit über 40 Jahren als Kari bei den Freiwassermeisterschaften im Einsatz ist, um 10:00 Uhr die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer auf die 5000m Freistil schicken. Nun musste ein 1250m-Kurs viermal umrundet werden, bevor in den Zielgarten, der sich in nächster Ufernähe des WSV-Vereinsgeländes befand, geschwommen wurde. Am schnellsten bei den Damen schaffte dies Marie Strohalm (Jg. 2007) von der SG Frankfurt. Sie schlug nach 1:04:55,12 Std. und großer Führung am Zielbalken an und sicherte sich den Titel Hessische Freiwasser-Meisterin 2024 und folglich auch den Titel in der Junioren-Wertung. Das gleiche gelang Theo von Eichel (Jg. 2006) vom WSV Großkrotzenburg. Er gewann mit einer Endzeit von 1:03:02,64 Std.

Nach 30 Minuten Pause folgten die 2500m Freistil, die in der Jugend- und in der Masters-Wertung ausgetragen wurden. Hier machten die Damen den Anfang und so gelang es Julia Franziska Kaul (Jg. 2011) von der SG Frankfurt die schnellste Zeit zu schwimmen. Nach zwei Umrundungen konnte sie nach 31:56,39 min durch den Zielgarten schwimmen. In der Masters-Wertung schwamm Rieke Wieczorek vom SC Wiesbaden mit 33:11,52 min die schnellste Zeit. Bei den Männern war es Josef Strohalm von der SG Frankfurt, der in der Jahrgangswertung am flottesten über die 2500m Freistil war. Nach 30:10,07 min konnte er im Jahrgang 2009 die Goldmedaille gewinnen, allerdings nur knapp eine Sekunde vor Florentin Bensalah vom SC Wiesbaden, der 30:11,15 min benötigte. Die schnellste Zeit des Tages wurde allerdings bei den Masters geboten. Der Wiesbadener Adrian Eichler sicherte sich in 29:59,66 min den Sieg in der AK 20.

Nach einer weiteren halbstündigen Pause stand noch die 3x100m Freistil Mixed-Staffel auf dem Programm. Hier konnten sich am Ende Rieke Wieczorek, Jon Kanzenbach und Adrian Eichler vom SC Wiesbaden in 42:43,97 min am Ende durchsetzen und bei der Siegerehrung die Goldmedaille in Empfang nehmen. Zweite wurde hier die SG Frankfurt und auf Platz drei kam die 2. Mannschaft des SC Wiesbaden.

Nach den Hessischen Freiwassermeisterschaften stehen eine Woche später noch die Hessischen Meisterschaften auf der 50m-Bahn in Wetzlar an, bevor es für die meisten hessischen Schwimmerinnen und Schwimmer in die wohlverdiente Sommerpause geht.

Hessische MeisterInnen Freiwasser 2024:
weiblich:
Angelika Ballerstaedt, Marah Anais Becht, Friedrike Hackmann, Laura Hertel, Sandra Hornig, Julia Franziska Kaul, Linda Kiesel, Nika Kolmans, Ursula-Beate Neißer, Amelie Rühl, Marie Strohalm, Anna Theissen, Rieke Wieczorek, Birte Zeltmann
männlich:
Steffen Auhl, Benjamin Dotzauer, Adrian Eichler, Kim Hampel, Martin Hochbrückner, Thomas Kipp, Dominik Kirschner, Lukas Margraf, Sebastian Metzler, Maximilian Ott, Franz Pfeifer, Arne Gerald Roth, Josef Strohalm, Simon Theissen, Theo von Eichel