Odenwälder Sportcoaches intensivieren Zusammenarbeit Einige Projekte in der Pipeline

Reger und konstruktiver Meinungsaustausch der Sportcoaches aus vier Odenwälder Kommunen.    Bild: Klaus-Dieter Neumann
Reger und konstruktiver Meinungsaustausch der Sportcoaches aus vier Odenwälder Kommunen. Bild: Klaus-Dieter Neumann

Einen erfolgversprechenden Neustart für gemeinsame Aktivitäten haben die Sportcoachs aus 4 Odenwälder Kommunen hingelegt, die sich in Michelstadt im Stadtteilzentrum „Mittendrin und bunt“ erstmals zusammengefunden hatten. Initiiert wurde dieses Treffen vom Integrationsbeauftragten des Sportkreises Odenwald Klaus-Dieter Neumann, der schon in der Zeit vor Corona in diesem Aufgabenbereich und als Sportcoach unterwegs war. 

„Wir haben in der Zeit nach der Migrationswelle von 2015 schon sehr intensiv und produktiv zusammengearbeitet“ meinte er bei der Begrüßung, „und ich bin recht zuversichtlich, dass wir an diese erfolgreiche Periode – wenn auch unter etwas anderen Vorzeichen - anknüpfen können.“ Nicht mehr im Boot ist Oberzent, das derzeit keinen Sportcoach im Einsatz hat. Aber der dortige Jugendpfleger René Tun hat zugesichert, dass er sich nach Möglichkeit gerne an gemeinsamen Aktivitäten beteiligen würde. Zu den alten Hasen gehören Christel Zill und Elke Seipp- Guthier aus Bad König, die seit Anbeginn sehr engagiert dabei sind und sich vor allem um das Wohl von immigrierten Frauen kümmern. Wie Zill berichtete, werden besonders Schwimmkurse für Muslima gut frequentiert und auch Yoga-Kurse sowie ein Angebot für Selbstverteidigung kommen gut an. Ebenso lange dabei ist Harald Staier aus Höchst, dem es besonders am Herzen liegt, dass Frauen und Männer in Sportvereinen Fuß fassen.

 Neu in diesem Kreis ist Benjamin Reimer, der als Jugendpfleger in Erbach schon sehr viel Erfahrung in der Jugend-Sozialarbeit gesammelt hat und nun als Sportcoach-Tandem gemeinsam mit Mariusz Rutkowski verstärkt auch bei erwachsenen Migranten aktiv werden möchte. Neu in der Runde sind auch Anika Gross und Maic Brechenser als frisch gekürte Sportcoachs von Michelstadt, die mit dieser Aufgabe völliges Neuland betreten. Sie sind mit der Initiative skate aid Odenwald beruflich im pädagogisch-therapeutischem Bereich tätig und haben fundierte Kenntnisse im sozialen Jugend- und Schulbereich. Sie finden es genau wie Reimer gut, dass man vom Erfahrungsschatz der Älteren profitieren könne und das Rad nicht noch ein zweites Mal erfinden muss. Wichtig sei auch das Netzwerk, in das die langjährigen Sportcoachs eingebunden sind und das in Diakonie und LSBH sowie Ehrenamtsagentur und Wir – Koordinationsstelle beim Landratsamt in Erbach reicht.  Aus der Fülle der Diskussionsvorschläge und Ideen hat sich ein Ausflug zur ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft nach Wiesbaden herauskristallisiert, der allerdings kurzfristig umgesetzt werden muss. Weitere Vorschläge sind nun in der Planungsphase und sollen bei künftigen Treffen konkretisiert werden.  Zill bemerkte zum Abschluss: „, Das Kennenlernen und der erste Erfahrungsaustausch in diesem neuen Kreis finde ich sehr wichtig und ich freue mich, dass wir gleich zu Beginn in einen solch kreativen Ideen- und Meinungsaustausch gefunden haben.“

Klaus-Dieter Neumann
Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Odenwald


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