Bronze für Ammour Vierer bei Weltmeisterschaft Ende gut, alles gut
Der Takt wurde von Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) und seinen Mitstreitern Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) sowie Felix Straub (BSC Sachsen Oberbärenburg) vorgegeben. Mit einem Bahnrekord in der VeltinsEisArena im ersten Lauf zogen sie gleich so manchem Konkurrenten den Zahn und führten am Ende des ersten Tages schon recht beruhigend mit 27/1oo Vorsprung. Am ehesten mithalten konnte da Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der mit Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Georg Fleischhauer (SV Potsdam) nach seinem Trainingssturz in Altenberg erstmals wieder mit seinem Vierer ins Rennen gegangen war und mit Friedrich im ersten Lauf die beste Startzeit vorlegte. Nachdem Ammour nach dem ersten Lauf auf Rang 4 gelegen hatte gelang es ihm in der zweiten Abfahrt sich an dem lettischen Team von Emils Cipulis vorbei zu mogeln.
Auf Grund der relativ hohen Temperaturen gingen alle Mannschaften sehr nachdenklich in den zweiten Tag und hofften, dass der Eiskanal nicht so sehr abbaut und für alle die gleichen fairen Bedingungen herrschen.
Mit einem neuen Bahnrekord im dritten Lauf vergrößerte Friedrich seinen Vorsprung vor den ärgsten Konkurrenten und schaffte sein Meisterstück im finalen Lauf, als er in allen vier Abfahrten jedes Mal sowohl Start- als Laufbestzeit vorlegte. Somit war er hoch verdienter Gewinner seiner 6. Gold-Medaille bei einer Vierer-WM und konnte in Winterberg als Doppel-Weltmeister feiern. Trotz einer starken Leistung reichte es für das Team Lochner „nur“ für Silber. Für Adam Ammour war Bronze die zweite Medaille, die er im Sauerland gewann und damit seiner ersten vollständigen Weltcup-Saison der Krone aufsetzte. Ammour freute sich sehr darüber, da ihm das lettische Team von Emils Cipulis im dritten Lauf arg auf die Pelle rückte und er in der letzten Abfahrt nichts zu verschenken hatte.