Hessische Bowling Meisterschaften der Senioren und Versehrten 2023/24 Große Beteiligung bei den Starts

Am 13. und 14.Januar 2024 fand der Einzel-Wettbewerb der Seniorinnen, Senioren und der versehrten Damen und Herren statt, der gleichzeitig auch als Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften dient. Es traten 107 Sportler*innen an, wobei in der Altersklasse B (60 – 69 Jahre) momentan die meisten Damen und Herren starten. Aber so nach und nach werden es auch mehr in der höheren Altersstufe C (ab 70 Jahre).

Ausgetragen wurde der Wettbewerb auf den Bowlinganlagen in Wiesbaden (Cosmos Bowling Wiesbaden) und in Frankfurt-Eschersheim, die beide erfahrungsgemäß nicht einfach zu bespielen sind.

Umso bemerkenswerter ist die tolle Vorlaufserie von1300 Pins in sechs Spielen der noch amtierenden Hessen- und Deutschen Meisterin Uta König in der Gruppe A (50 -59 Jahre) der Damen. Allerdings hatte Uta sehr starke Konkurrenz in den beiden Jungseniorinnen und erfahrenen Bundesligaspielerinnen Alexandra Filor und Michaela Göbel-Janka sowie Renate Heeg. Mit einem Schnitt von über 200 Pins im Zwischenlauf wahrten Michaela und Renate ihre Chance auf den Titel, den sich Michaela Göbel-Janka dann im Finale holte. Uta König wurde Zweite und auf Platz drei sicherte sich Renate Heeg die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft 2024.

Die Seniorinnen der Altersklasse B hatten ihre Meisterschaft bereits nach der Qualifikation entschieden. Wieder einmal kämpften Martina Beckel und Petra Duplois-Laun um den Titel und wie in den beiden letzten Jahren setzte sich Martina durch. Bronze holte sich Angela Naujoks knapp vor Ulrike Schütz, die zur Belohnung ebenfalls in München starten darf. Aufgrund der guten Ergebnisse der hessischen Spielerinnen im Vorjahr hat Hessen in 2024 vier Startplätze in dieser Gruppe.

Während in 2023 nur drei Damen bei den Damen C um die Reihenfolge auf dem Podium kämpften, waren es in diesem Jahr sechs Teilnehmerinnen. Eindeutige Favoritin war natürlich die amtierende Deutsche Meisterin Lydia Heck-Seipel, an deren Leistung auch in diesem Jahr keine der anderen Damen auch nur annähernd herankam. Die Startrechte für die DM gewannen Sabine Gertenbach auf Platz zwei und Elena Custodio-Simon auf dem dritten Platz.

Ihre Meister ermitteln im Rahmen der Senioren-Meisterschaften auch die versehrten Damen und Herren

Etwas überraschend belegte die mehrfache Meisterin Gabi Baumann nach dem Vorlauf nur Platz 2 hinter Melanie Siemonsen-Caldwell, die in Wiesbaden eine schöne Serie (1015 Pins) spielte. Mit fulminanten 246 Pins im ersten Halbfinalspiel übernahm Baumann die Führung wieder und gab sie auch nicht mehr ab. Siemonsen-Caldwell gewann Silber und Bronze erhielt Sieglinde Tögel-Bertsch. Beide erzielten auch deutlich höhere Ergebnisse als in 2023.

Bei den versehrten Herren übernahm Wolfgang Hüllenhütter mit einer sehr starken Serie von 1206 im Vorlauf die Führung vor dem erstmals bei den Versehrten startenden Heinz Henrich. Einen starken Eindruck hinterließen auch Frank Rogalla und Harald Weigel. Titelverteidiger Michael Fleischhacker musste aus gesundheitlichen Gründen in diesem Jahr auf eine Teilnahme verzichten. Im Halbfinale schenkten sich die Finalisten nichts. Konditionell am stärksten war Heinz Henrich, der Hüllenhütter noch im letzten Spiel überholte.

Sensationell startete Anastasios Chalkidis bei den Herren der Gruppe A: Seine Serie von 1414 (Schnitt 235,7!) bescherte ihm bereits einen Vorsprung von 115 Pins. Sehr stark spielten auch Hubert Hess, Marco Kehr und Marc Lucke, die alle nur knapp die 1300 verpassten. Im Halbfinale verwies Hubert Hess mit 870 Pins den führenden Chalkidis kurzfristig auf die Plätze. Im Finale holte Chalkidis wieder auf und wurde Sieger der Gruppe A. Hess belegte Platz zwei.

3x  Manfred auf der Treppe

Bei den Senioren der Gruppe B war die spannende Frage: Konnte jemand Manfred Zabel die Titelverteidigung streitig machen? Nach dem Vorlauf lag er auf Platz 1,  jedoch dicht gefolgt von dem Trio Rick Baker, Manfred Staab und Manfred Jost. Auch die Herren auf den Plätzen 5 und 6 hielten noch den Anschluss. Den stärksten Eindruck in der Zwischenrunde hinterließ Manfred Staab, der sich mit 830 Pins und damit 10 Pins Vorsprung auf M. Zabel an die Spitze des Teilnehmerfeldes setzte. R. Baker und M. Jost hatten bereits 80 bzw. 86 Pins Rückstand. Im Finale spielte M. Zabel als einziger einen Schnitt > 200 und holte sich den 1.Platz vor M. Staab zurück. Im allerletzten Spiel konnte M. Jost seinen Minirückstand auf R. Baker aufholen und gewann Bronze. Damit war das Manfred-Dreierteam komplett.

Sehr erfreulich war, dass 12 Herren in der Altersklasse C antraten. Den stärksten Eindruck hinterließ im Vorlauf Andres Fernandez, aber auch Werner Laun war nicht viel schwächer. Verhaltener starteten Norbert Baumann, Klaus Färber, Bertram Gilbert und Joachim Lucke. Baumann spielte eine tolle Serie im Halbfinale (839 Pins) und setzte sich damit an die Spitze. Dahinter wurde das Feld kräftig aufgemischt. Fernandez verpasste im Halbfinale seinen möglichen Sieg, da er sich verspätete. Lucke wurde zweiter und Gilbert belegte Platz drei.

An der Deutschen Meisterschaft 2024 in München werden teilnehmen:

Da A   U. König (TV), M. Göbel-Janka, R. Heeg

Da B   M. Beckel, P. Duplois-Laun, A. Naujoks, U. Schütz

Da C   L. Heck-Seipel (TV), S. Gertenbach, E. Custodio-Simon

V Da   G. Baumann

He A   A. Chalkidis, H. Hess

He B   M. Zabel, M. Staab

He C   N. Baumann, J. Lucke

V 1      H. Henrich

Luci Wolf, Gisela Göbel
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.


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