Nachruf Der HJV trauert um Thomas Hofmann
Wie kein anderer stand Thomas für das ID-Judo, den Judo-Sport mit geistig behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Seine Verdienste reichen weit über den Hessischen Judo-Verband hinaus. Was mit seiner Initiative, der Gründung einer Abteilung für Behindertensport 1998 in seinem Heimatverein, dem Budo Club (BC) Mühlheim, begann, fand schnell große überregionale Beachtung und Anerkennung.
Schon damals konnte der Hessische Judo-Verband ihn für das Ehrenamt des ID-Beauftragten gewinnen. Ein Amt, das er bis zu seinem Tod über nahezu 25 Jahre auch als ID-Judo-Landestrainer im Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (HBRS) mit nie nachlassendem Engagement ausfüllte.
Darüber hinaus war Thomas Hofmann seit 1977 (damals 18-jährig) ehrenamtlich über mehrere Jahrzehnte in unserem Verband als Kampfrichter tätig.
Die Liste seiner Verdienste und Ehrungen auch außerhalb des Judoverbandes ist lang. Zuletzt, 2022 würdigte der HJV den Träger der goldenen Ehrennadel (2008) mit der Verleihung des 4. Dan. Der HBRS zeichnete den sympathischen Judoka 2015 mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk aus. Die Herausstellung als "Trainer des Jahres 2017" durch den Deutschen Judo-Bund krönte eine seiner Schützlinge mit dem Titel einer ID-Judo-Weltmeisterin im gleichen Jahr.
Das Gesicht des ID-Judo in Hessen ist das von Thomas Hofmann. Es wird uns kaum möglich sein, die Lücke zu schließen, die sein Tod hinterlässt.
Wir trauern mit seiner Familie, seiner Frau Helga und den Kindern Nicole und Steffen und wünschen Ihnen die Kraft, diesen schweren Verlust zu ertragen.
Für den Hessischen Judo-Verband
gez.
Sven Deeg (Präsident)
Bettina Müller (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
Ralf Bierbaum (Referent für Breitensport)