Hessen geht mit drei Bundesassistenztrainern an den Start Kata Trainerteam erweitert

V.l.: Emanuele Bisceglie, Ilja Smorguner, Christine Bernsteil, Lena Staiger    Bild: Deutscher Karate Verband (DKV)
V.l.: Emanuele Bisceglie, Ilja Smorguner, Christine Bernsteil, Lena Staiger Bild: Deutscher Karate Verband (DKV)

Hessens neues Kata-Trainer-Trio

Der Deutschte Karate Verband (DKV) hat den Leistungssport-Bereich "Kata" zum 1. Januar 2024 um einen weiteren Trainer erweitert und geht nun mit vier statt bisher drei Assistenten in das neue Jahr. Unter der Regie von Bundestrainer Efthimios Karamitsos werden weiterhin Christine Bernstein und Lena Staiger für die jeweiligen Kader-Athletinnen und -Athleten verantwortlich sein. Darüber hinaus vervollständigt der ehemalige Olympia-Teilnehmer Ilja Smorguner (38), der im Juli dieses Jahres seine aktive Karriere nach dem Gewinn des DKV-"Supercups" beendet hatte, das Team. 

Vierter im Bunde ist Emanuele Bisceglie. Der 43-Jährige, Träger des 5. DAN und fünfmaliger Europacupsieger der Japan Karate Association (JKA), führt zusammen mit einem Partner in Frankfurt das Dojo "Ken Zen Ichi", das zum Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB) gehört. 

Gebürtiger Frankfurter mit italienischen Wurzeln und japanischer Prägung

Bisceglie, dessen Eltern aus Bari (Apulien) stammen, freut sich auf die neue Herausforderung: "Mein Ziel ist es, neue Aspekte in das Training einzubringen, damit das bereits sehr gute technische Niveau noch weiter steigt", sagte der gebürtige Frankfurter, der 1986 erstmals mit der Sportart in Kontakt gekommen war und danach unter anderem im KD Ippon Frankfurt tätig war.

Der Allrounder, der 2014, nach dem fünften Platz bei der Weltmeisterschaft, seine Wettkampf-Karriere beendete, verfügt durch mehrere Trainings-Aufenthalte in Japan, unter anderem an der Karate-Highschool, über gute Kontakte zu diversen japanischen Trainern.

Dieses "Pfund" möchte Bisceglie zusammen mit dem gesamten Coaches-Staff künftig einbringen, um "Perspektiven bei den Athletinnen und Athleten zu erweitern".

DKV-Präsident Reinhard Schmidt-Eckhardt, Emanuele Bisceglie und Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos

DKV-Präsident Reinhard Schmidt-Eckhardt, dem der Name Bisceglie nicht unbekannt war, äußerte sich wie folgt zu der Personalie: "Was sollte daran verkehrt sein, wenn sich ein Verband 'frisches Blut' und Expertise von außen holt?" Er stufe jedenfalls die Zusammenarbeit der neuen Kata-Crew als "gewinnbringend" und "horizont-erweiternd".

In den kommenden Tagen werden Karamitsos und sein Team die Kader-Planung für 2024 durchgehen - mit den beiden Neuen an seiner Seite. Wobei tatsächlich nur Bisceglie über den Status eines "Newcomers" verfügt.

Dirk Kaiser (DKV)
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Fachverband für Karate e.V.


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