Karate, Gewaltschutz und Integration: Kenko Limeshain seit 10 Jahren engagiert

Im Sportkreis Wetterau sind Rita und Silke Nowakowsky keine Unbekannten. Mehrfach schon haben die beiden engagierten Sportlerinnen gemeinsam mit dem Sportkreis Seminare zum Thema Gewaltschutz durchgeführt. Dies nicht von ungefähr: Rita und Silke Nowakowsky sind Gründerinnen des Vereins Kenko Karate Dojo Limeshain e. V. – Zentrum für Karate, Gewaltschutz und Integration. Der ist jetzt zehn Jahre alt geworden. Anlass für die Nowakowskys, ein Resümee zu ziehen.

Am 19.04.2014, daran erinnern sich die Karateka ganz genau, startete der Verein Kenko Karate Dojo Limeshain e. V. – Zentrum für Karate, Gewaltschutz und Integration. Als Gründungsmitglieder am 04.03.2014 waren Ulrike Bischoff, Lara Plewnia,Tine Lott und die beiden ehemaligem Bundesjugendtrainer des Deutschen Karateverbands Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl dabei. Ein Jahr später folgte schon die Eröffnung der eigenen Trainingsräumlichkeiten. Unter den Ehrengästen befand sich auch Ernes Erko Kalac, Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Im gleichen Jahr wurde der Verein bereits mit den „Sterne des Sports“ in Bronze ausgezeichnet und Silke Nowakowsky durfte dem damaligen hessischen Innenminister, Peter Beuth, die erfolgreiche Integrationsarbeit des Vereins vorstellen.

Kenko Karate engagiert sich gegen jede Art der Diskriminierung und ist offen für Vielfalt. Dies ist fester Bestandteil auch der Vereinssatzung. Es folgten jährliche Lehrgänge mit bekannten Trainerinnen und Trainern. Auch aus dem benachbarten Ausland reisten hierzu Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Das belegt, dass die Arbeit der beiden lizenzierten Trainerinnen Silke und Rita über die Region bereits bekannt ist. Beide sind die beiden Ausbilder für das Landespräventionsprogramm und bieten vielfältige Präventionsseminare wie Gewaltschutztraining für Mädchen, Frauen, Senioren u. a. an.

Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, nehmen sie schon seit Jahren an vielen Aus- und Fortbildungen des Landessportbundes Hessen, der DAN-Akademie des DKV und der Goethe-Universität Frankfurt teil.

Neben Sport und Prävention liegt den Beiden auch am Herz, dass insbesondere die Kinder im Bereich Disziplin, Werte, Demokratieverständnis – einfach der respektvolle und wertschätzende Umgang miteinander – sensibilisiert werden. Weiterhin gibt es Präventionsspaziergänge im Ort, um den Kleinsten im Verein Gefahrenstellen im Alltag aufzuzeigen.

Neben der Vorbereitung auf den Sporttest bei der Polizei Hessen wird auch der Polizeiberuf vorgestellt und Hilfestellung zum Berufsstart gegeben. Neben Rita und Silke sind als Assistenztrainer Jennifer Ruth, Ines Linhart und Oliver Menafakh tätig.

Unterstützung erhält der Verein durch Printline Altenstadt, VR Bank Main-Kinzig-Büdingen und Optik Nowakowsky. In der heutigen Zeit wirklich kein Selbstverständnis mehr. Nur durch diese und andere Unterstützungsmaßnahmen ist es möglich, dass für alle soziale Schichten die Mitgliedschaft erschwinglich ist.

Neben dem Karate- und Selbstverteidigungstraining findet sonntags auch das sogenannte Cross-Training statt. Hier sind ausschließlich Frauen, die kein Karate trainieren, fleißig. Rita Nowakowsky legt hier insbesondere den Schwerpunkt auf Rücken- und Faszientraining. Eine Outdoor-Anlage bietet gerade im Sommer auch die Möglichkeit für Training im Freien. Auch innerhalb der Gemeinde engagiert sich der Verein und unterstützt insbesondere die Arbeit der Jugendhilfe.

Karate ist für alle Altersgruppen. Gerade ältere Menschen ab 50+ sind immer erstaunt, dass im zunehmenden Alter diese Sportart auch zur Vorsorge dient. Das Kämpferische steht beim Karate 50+ nicht im Vordergrund – absoluter Vorrang hat Erhaltung und Förderung der ganzheitlichen Gesundheit.

Die Ziele liegen deshalb in den Bereichen Beweglichkeit, Koordination und Reaktion. Karatetraining fördert die Ausdauer, stärkt Herz und Kreislauf. Durch die Kräftigung und Stabilisierung des gesamten Haltungs- und Bewegungsapparates leistet regelmäßiges Karate einen effektiven Beitrag zur Sturzprophylaxe und zur Steigerung des Selbstwertgefühls. Fit und gesund bis ins hohe Alter! Karate ist das perfekte Training dafür.

Karate regt die grauen Zellen an und kann einer Altersdemenz vorbeugen. Eine Studie der Universität Regenburg zeigt, dass Karate auch bei Depressionen hilft. Mit Selbstwirksamkeit beschreiben Psychologen ein Erlebnis, bei dem die eigenen Fähigkeiten zum Erfolg geführt haben. Karate kann genau dies bieten: Wer sich auf eine ungewöhnliche Herausforderung einlässt und diese meistert, wird stark in seinem Selbstwertgefühl bekräftigt.

Im Internet ist der Verein unter folgendem link zu finden: www.gesund-durch-karate.de

Silke Nowakowsky
Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Wetterau


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