Mit Optimismus in den Olympia-Winter Positives Fazit zum Saisonabschluss
In der Rangliste der Frauen im Weltcup der Zweier sicherte sich Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) den zweiten Platz. Entscheidend für dieses gute Abschneiden waren der Sieg in St. Moritz und 3 zweite Plätze. Im Monobob belegte sie Rang 4, was in der kombinierten Rangliste für den hervorragenden 3. Platz reichte. Bei den Herren fuhr Adam Ammour (Eintracht Frankfurt/BRC Thüringen) sehr konstant und erzielte in allen drei Ranglisten den 4. Platz.
Im Ranking beim Europacup belegte Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachen Oberbärenburg) im Zweierbob Rang 10, im Monobob Platz 12 und schloss die Kombination auf dem 11. Platz ab. Dass sie nicht in allen Rennen an den Start gehen konnte verhinderte ein besseres Resultat. Sehr stark war das Ergebnis von Maximilian Illmann (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) mit dem Sieg in der Rangliste im Zweierbob. Mit 5 Siegen bei 6 Starts war er der überragende Pilot in dieser Saison. 4 Siege bei fünfmaligem Antreten im Vierer sorgten dafür, dass er in der Kombination die Nase vorn hatte.
Auch die hessischen Anschieberinnen und Anschieber haben bei Welt- und Europacup Rennen kräftig dazu beigetragen, dass so mancher deutsche Sieg heraussprang. Nicht nur die renommierten Älteren um Vanessa Mark und Issam Ammour, sondern auch Nachwuchskräfte wie Mira Baus, Joshua Tasche und Christoph Peth sorgten für Siege und Topplatzierungen ihrer Fahrer. Leider gab es für die eine oder den anderen längere verletzungsbedingte Pausen und bei der Leistungsdichte im deutschen Bob Kader ist es sehr schwierig wieder an die Spitze aufzuschließen.
Die „Masters“ sorgten beim Europacup und der deutschen Meisterschaft der Senioren durch Peter Hinz/Peer Jöchel für vordere Plätze.
„Wahrscheinlich sind nicht alle Blütenträume und Hoffnungen erfüllt worden“ meinte Landestrainer Tim Restle zusätzlich, „aber wir sind auf einem guten Weg, bleiben optimistisch und werden in der Olympia-Saison wieder angreifen.“
Stefan Meister, Sportwart Rodeln und Vize-Präsident des HBSV, kann für seinen Bereich nicht an die großartigen Leistungen der Bobsportler anknüpfen. „Calvin Meister aus Reichelsheim ist derzeit unser letzter Mohikaner in der Bahn“ resümiert er. „bei der deutschen Breitensportmeisterschaft mischt er, wenn es die beruflichen Erfordernisse möglich machen, tüchtig mit und fährt so manchen Sieg nach Hause. Trotz des fehlenden Trainings kann er an der Spitze mithalten aber leider nicht in allen Bahnen an den Start gehen.“ Noch schlechter sieht es bei „Oldie“ Bernd Sattler (TSV Grasellenbach) aus, der aus unterschiedlichen Gründen in der abgelaufenen Saison gar nicht teilnehmen konnte.
Die Sparte Schlittenhundesport leidet mehr und mehr unter den Witterungsverhältnissen. Mangels Schnees konnten die traditionellen Rennen im Vogelsberg und Westerwald nicht durchgeführt werden. So beschränken sich die aktuellen Aktivitäten laut Sportwart Enrico Krumm mehr oder weniger auf Trainingsfahrten auf Rollen und gesellige Zusammenkünfte.