Bewegungsbaustellen und mehr Seminar der Sportjugend kommt gut an

Sieht man gleich: eine Bewegungsbaustelle. Ausschnitt aus dem Seminar der Sportjugend Waldeck-Frankenberg.    Bild: Artur Worobiow
Sieht man gleich: eine Bewegungsbaustelle. Ausschnitt aus dem Seminar der Sportjugend Waldeck-Frankenberg. Bild: Artur Worobiow

Volles Haus bei der jüngsten Fortbildung der Sportjugend Waldeck-Frankenberg: In der Sporthalle der Korbacher Humdoldtschule drehte sich alles um sogenannten Bewegungsbaustellen und die These „Bewegung macht schlau“.

Gerhard Gottmann war angetan. Referentin Sybille Bierögel habe es verstanden, Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit vielen Spielen, Geräteaufbauten und Theoretischem so zu begeistern, dass alle „mit vielen Ideen, aber auch doch geschafft, nach Hause fuhren“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend Waldeck-Frankenberg nach dem Seminar der Nachwuchsorganisation.

„Ein großer Erfolg“, sagte  Gottmann über die Fortbildung . 25 Frauen und zwei Männer aus dem ganzen Sportkreis machten mit, unten ihnen viele Erzieherinnen und Erzieher. Sie lernten zunächst die sogenannte Bewegungsbaustelle kennen. Sie soll Kindern die Möglichkeit verschaffen, selbsttätig ihr Bewegungsumfeld mitzugestalten. Auf diese Weise werden sie in ihrer motorischen, kognitiven und sozialen Entwicklung gefördert. Die Kids sollten gefordert und gefördert werden, erklärte Bierögel.

Eine Möglichkeit: die Piratenstunde. Sie setzt sich aus einer Piratenschule zum Auftakt zusammen, anschließend galt es, verschiedene Höhlen aus den vorhandenen Geräten zu bauen, auszuprobieren und paarweise zu durchlaufen. Dann bekamen die Teilnehmenden als Teamaufgabe gestellt, zu fünf Spielgeschichten mit vorgegebenen Geräten und anderen Materialien Stationen aufzubauen.

Im zweiten Teil unter der Überschrift „Bewegen macht schlau“ erklärte Bierögel, gerade beim ersten Erlernen von Zahlen, Farben und Formen könne Bewegung bei Kindern unterstützend eingesetzt werden. Sie stellte eine Fülle von Spielen vor, die für diesen Zweck gut geeignet seien, darunter Klassiker wie „Schnick, Schnack, Schnuck“ oder „Mensch ärgere dich“; aber auch das „Farbklopfspiel“ oder Rätselaufgaben mit Seilchen und Pappdeckeln.

Ein anderes Beispiel: ein Denkmalspiel. Auf einer Seite wurde mit Schwämmen ein Turm gebaut. Die einzelnen Gruppen mussten dann über eine wippende Bank laufen und anschließend den Turm nachbauen.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder ein Seminar der Sportjugend mit Sybille Bierögel geben. Die Referentin hat zudem im Vorjahr Bewegungsstationen für Vorschulkinder kreiert und dafür 56 Fotokarten herausgegeben, die sie in Korbach vorstellte. Sie können bei Gerhard Gottmann (Telefon 0172-5661771, per Mail gottmann-gerhard[at]t-online[dot]de) bestellt werden.

Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Waldeck-Frankenberg


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