Schwierige Witterungsverhältnisse im Sauerland Überraschungssieger im Viererbob
Kim Kalicki auf Rang 3
Schon nach dem ersten Lauf war es ziemlich sicher, dass die 3 deutschen Duos das Rennen unter sich ausmachen würden, denn die Australierinnen Breeana Walker/Kiara Reddingius lagen auf Platz 4 schon 6/100 hinter den Drittplatzierten. An der Spitze lag die Lokalmatadorin Laura Nolte vom BSC Winterberg mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam) mit 31/100 vor Lisa Buckwitz (BRC Thüringen)/Kira Lipperheide (TV Gladbeck) und die beiden wiederum 17/100 vor Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden)/Leonie Fiebig (BSC Winterberg).
Während sich die Wiesbadenerin nicht verbessern konnte gab es an der Spitze einen Wechsel. Mit dem knappsten Vorsprung überhaupt gewann mit Start- und Laufbestzeit das Dou aus Thüringen und Gladbeck, denn Buckwitz bügelte ihre Fehler aus Lauf 1 souverän aus. Kalicki haderte etwas mit den Wetter- und Bahnbedingungen und ihrer hohen Startnummer, nahm das Ergebnis aber ganz entspannt an.
Britische Überraschung im Vierer
22 Schlitten aus 14 Nationen waren ins Rennen gegangen und am Ende des ersten Laufes lag überraschend kein deutsches Team vorn. Das britische Quartett um Brad Hall erwies sich zum wiederholten Male als hartnäckigster Konkurrent der BSD Teams und lag mit einer starken Leistung nicht unverdient überlegen vorn. Nach einer nicht sehr sauberen Fahrt fand sich Francesco Friedrich mit Simon Wulff, Felix Straub (alle BSC Sachsen Oberbärenburg) und Matthias Sommer (BSC Winterberg) sowie Adam Ammour (Eintracht Frankfurt/BRC Thüringen) und seine Anschieber Theo Hempel, Benedikt Hertel (beide BRC Thüringen) und Rupert Schenk (SC Potsdam) auf den folgenden Plätzen wieder. Weiter hinten lag Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) mit Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt), Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Florian Bauer (BRC Ohlstadt), die dem italienischen Team von Patrick Baumgartner noch Vortritt gewähren mussten.
Bei der zweiten Abfahrt setzte heftiger Regen ein und erschwerte nochmals die ohnehin schwierigen Bedingungen. Der Sturz eines Spurbobs verschob den Start um eine Stunde und dies wiederum brachte für einige Piloten Konzentrationsprobleme sodass weitere Stürze und Unterbrechungen folgten. Friedrichs Mannen und Ammours Team, das Probleme beim Einstieg und einen schwachen zweiten Lauf hatte, konnten ihre Plätze halten, hatten aber keine Chance, die führenden Briten anzugreifen. Lochner rutschte beim Start aus und wäre fast nicht in den Schlitten gekommen. Resultat dieses Patzers war das Zurückfallen auf den 6. Platz hinter einen Schweizer Schlitten.
Landestrainer Tim Restle ist mit dem Abschneiden der Hessen angesichts der widrigen Verhältnisse zufrieden, schließlich sei Bobsport keine Hallenveranstaltung und es gehört beim Wetter manchmal ein bisschen Glück dazu.
