Hessische Meisterschaften 2024 Volles Haus im Europabad Wetzlar
Traditionell werden bei den Hessischen Meisterschaften die 50m- und 100m-Strecken vormittags in Vorläufen geschwommen. Hier wurden in Wetzlar bereits die Medaillen der Jahrgänge 2014 bis 2007 sowie der Junioren-Wertung (2005/2006) entschieden. Die jeweils acht schnellsten der Jahrgänge 2010 und 2011 qualifizierten sich zusätzlich für die Jugendfinals am Nachmittag, ebenso die acht Gesamtschnellsten für die offenen Finals. Die 200m-Strecken und die 400m Freistil wurden in einem Zeitlauf entschieden.
Das größte Team der Titelkämpfe stellte die SG Frankfurt, die mit insgesamt 81 SchwimmerInnen für 447 Einzel- und zehn Staffelstarts sorgten. Der Hofheimer SC fuhr mit 42 TeilnehmerInnen nach Wetzlar und ging in 284 Einzel- und sechs Staffel-Rennen an den Start. Auch der DSW Darmstadt (56 SchwimmerInnen) mit 276+9 Starts und der SCW Eschborn (48 SchwimmerInnen) mit 247+8 hatten sehr viele Meldungen.
So wurde es eine regelrechte Mammut-Veranstaltung, die am Samstag und Sonntag um 9:30 Uhr von den beiden Schiedsrichtern Florian Lippke und Dominik Plamper angepfiffen wurden. Folglich wurde Samstag bis 20:00 Uhr und Sonntag bis 18:00 Uhr geschwommen, nur unterbrochen von einer 45minütigen Mittagspause. Dies war unter anderem nur durch das ausdauernde Kampfgericht und durch die fleißigen freiwilligen Helfer des TV Wetzlar möglich.
Insgesamt wurde an diesem Wettkampf-Wochenende 302 Medaillenentscheidungen ausgeschwommen, von denen die SG Frankfurt 122 gewinnen und somit auch den Medaillenspiegel für sich entscheiden konnte. Hinzu kamen 74 Silber und 57 Bronzemedaillen. Der Hofheimer SC mit 40 Gold-, 26 Silber- und 41 Bronzemedaillen sowie der DSW 1912 Darmstadt mit 34mal Gold, 45mal Silber und 29mal Bronze folgten. Auch der SCW Eschborn (24/33/30) kann auf eine tolle Medaillenausbeute zurückblicken.
Erfolgreichster Schwimmer in der offenen Wertung war Danny Schmidt von der SG Frankfurt. Von den Europameisterschaften in Belgrad, bei denen in der 4x200m Freistil Mixed-Staffel die Bronzemedaille gewann, ging es für ihn ins Europabad, wo er sein Können zeigte. Danny holte sich über die 100 und 200m Freistil, über die 200m Schmetterling und die 200m Lagen insgesamt vier offene Titel. Drei Titel in der offenen Wertung sicherte sich Marie Strohalm. Sie konnte allerdings nicht nur die 200m Rücken, 200m Lagen und 400m Freistil offen gewinnen sondern schnappte sich zusätzlich auch vier Titel in der Jahrgangs-Wertung 2007. Zwei mal Gold in der offenen Klasse erschwamm sich Pia Helli Henning (2006), Stella Lentge (2007) Masniari Wolf (2005), Fritz Dietz (2004), Marco Koch (1990) und Sebastian Pierre-Louis (2000) von der SG Frankfurt.
Sowohl bei den Damen als auch bei den Männern kamen die beiden erfolgreichsten Teilnehmer in der Jahrgangswertung vom Hofheimer SC. So konnte Magdalena Leditschke im Jahrgang 2014 insgesamt siebenmal das oberste Siegerpodest besteigen und sich die goldene Plakette umhängen lassen. Eine mehr und somit acht Jahrgangs-Titel gewann Franz Markutzik. Im Jahrgang 2012 lies er in jedem seiner Einzelrennen seine Konkurrenten hinter sich. Valerie Brzezicha von der SG Frankfurt konnte ebenfalls acht Goldmedaillen gewinnen. Sie gewann im Jahrgang 2010 fünf Jahrgangs-Titel und war zusätzlich dreimal im Jugendfinale erfolgreich. Tom Howorka vom DSW Darmstadt gewann in Wetzlar sieben Titel. Vier davon im Jahrgang 2010. Zusätzlich darf er sich seit diesem Wochenende dreifacher Jugendlangbahnmeister 2024 nennen. Sechs mal Gold in der Jahrgangswertung konnten sich noch Juliane Jackisch (Jg. 2012) von der SG Frankfurt und Ezra Faber-Billot (Jg. 2009) vom SCW Eschborn erschwimmen.
Nur einmal am Wochenende ins Becken sprang der südafrikanische Olympiasieger Chad Le Clos von der SG Frankfurt. Seine Vorlaufleistung von 53,79 sek über 100m Schmetterling bedeuteten mit 776 Punkten die beste Leistung der Veranstaltung. Fritz Dietz (SG Frankfurt) erschwamm sich mit 56,43 sek über 100m Rücken 764 Punkte. Sebastian Pierre-Louis' 22,90 sek über 50m Freistil bedeuteten 761 Punkte. Bei den Damen holten zwei Schwimmerinnen im gleichen Rennen mit 725 Punkten die punktbeste Leistung der Veranstaltung. Im spannendsten Finale des Wettkampfes, die 100m Freistil der Frauen, konnte sich Pia-Helli Henning mit 57,54 sek eine hundertstel Sekunde vor ihrer Mannschaftskollegin Christina Lehr durchsetzen. Pia-Helli erschwamm sich zusätzlich schon im Vorlauf mit 57,56 sek 725 Punkte.
Auch Staffeln wurden wieder in Wetzlar geschwommen. Hier konnten sich die Damen und Herren sowie die Mixed-Staffel der SG Frankfurt in den 4x100m Freistil und 4x100m Lagen in der offenen durchsetzen. Ebenso gewannen die Frankfurter die Mixed-Staffeln der Jahrgänge 2010-2014 über beide Rennen. In den Freistil- und Lagen-Staffeln der Jahrgänge 2013+2014 konnte der Hofheimer SC Gold gewinnen.
Alles in allem wurden bei den Hessischen Meisterschaften 2024 sehr schöne Leistungen gezeigt, von denen sich auch Dr. Werner Freitag ein Bild machen konnte. Der Ehrenpräsident des HSV war am Sonntag vor Ort und ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit seiner Tochter, der Olympia-Medaillengewinnerin Meike Freitag, die Siegerehrungen vorzunehmen.
Hessische Meister 2024 (Jahrgangs- und offene Wertung)
weiblich:
Emilie Appel, Milena Auer, Milas Bartash, Lara-Maria Bensalah, Greta Bundschuh, Valerie Brzezicha, Synthia-Lia Chantzaras, Clara Connert, Mia Ding, Christina Düll, Anna Fehlinger, Pia Helli Henning, Lilly Herrmann, Liesbeth Höhne, Nele Hoffmann, Juliana Jackisch, Julia Franziska Kaul, Inessa Kelberer, Garam Kim, Mila Kleinert, Lea Kliem, Lina Klingbeil, Siri Knecht, Lia Sophie Körner, Martha Kutzer, Magdalena Leditschke, Marlene Lehmann, Christina Lehr, Mira Lentge, Stella Lentge, Hanna Marie Mertig, Nele Michalk, Christina Danielle Njipwo, Lara Olson, Emma Lia Pauly, Therese Pekelis, Clara Prokopp, Marina Reiber, Rianne Rose, Amelie Rühl, Lisa Schader, Kim Sophia Schneider, Lavinia Schneider, Neele Feline Schwebel, Denisa Sindelarova, Elena Steinweg, Marie Strohalm, Anais Topp, Marie Topuzovic, Theresa Vollrath, Anastasija Wagner, Linnea Maia Wagner, Vivian Wiegand, Masniari Wolf, Laura Yiyi Tan
männlich:
Felix Albers, Tim Auhl, Finn Baumann, Linus Bechtel, Frederic Bensalah, Maksym Berkov, Normann Böhm, Timm Borgens, Fritz Dietz, Jonathan Ebeling, Ezra Faber-Billot, Lutz Freytag, Maximilian Hartmann, Oskar Heeger, Leopold Heuberger, Lukas Holz, Tom Howorka, Oskar Immisch, Louis Jäger, Jannes Mika Kämper, Frederik Alexander Kaul, Atanas Kehayov, Niclas Keilmann, Adrian Klose, William Klotz, Marco Koch, Lio Kuck, Jan Landzettel, Lennardt Langenbach, Fabio Lanucara, Kevin Li Sander, Phil Malsch, Franz Markutzik, Manato Missel, Taku Missel, Peer Möller, Julius Montag, Jeremy Mutwii Rieck, Youssef Omran, Maxim Oprea, Maximilian Ott, Max Petermann, Sebastian Pierre-Louis, Alexei Prüfer, Frederik Raschke, Arno Reimertz, Carl Renecker, Arne Gerald Roth, Artur Safronov, Finn Schade, Aaron Samuel Schäffer, Danny Schmidt, Moritz Schwabe, Josef Strohalm, Jesper Thaetner, Simon Theissen, Jonas Tittel, David Vandenhirtz, Johann Weiß, Aaron Wilmes, Moritz Wrzesniewski, Ankush Yalgi, Tugrul Yilmaz