Hessische Bobs bleiben in der Spur Vordere Plätze in der Schweiz
Zwei Sieger im Zweierbob der Männer
Äußerst spannend mit einem ungewöhnlichen Ende verlief das Rennen, bei dem 28 Schlitten am Start waren. Zur Halbzeit führten Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) und Georg Fleischhauer (SC Potsdam) mit 4/100 vor dem Gießener Adam Ammour (Eintracht Frankfurt /BRC Thüringen) mit seinem Anschieber Benedikt Hertel (BRC Thüringen) und nur 1/100 dahinter lagen Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Alexander Schüller (SV Halle) auf der Lauer.
Friedrich legte im zweiten Lauf mit Startbestzeit und Bahnrekord ordentlich vor, ließ Ammour hinter sich und erreichte bei der Endabrechnung zeitgleich mit Lochner den ersten Platz, ein im Bobsport sehr ungewöhnliches Ergebnis. Ammour, der mehr Probleme hatte als ihm lieb sein konnte und vor allem „Horse-shoe“ nicht recht in den Griff bekam lag am Ende nur 7/100 dahinter auf Rang 3 und wies vor allem beim Start gute Leistungen vor. Schon mit deutlichem Abstand von mehr als 1 Sekunde folgten die Österreicher Treichl/Nichels-Bardi vor den Lokalmatadoren Vogt/Haas.
Erster Saisonsieg für Kim Kalicki
Wie bei den Männern konnten auch die Frauen einen Dreifach-Sieg bejubeln, wobei bei Kalicki die Freude besonders groß war. Die Wiesbadenerin legte mit Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) schon mit der Führung nach dem ersten Lauf ordentlich was vor und verwies Laura Nolte (BSC Winterberg) /Deborah Levi (SC Potsdam) und Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) /Neele Schuten (TV Gladbeck), die zwei Mal Startbestzeit erliefen, auf die Plätze 2 und 3. An dieser Reihenfolge sollte sich auch nichts mehr ändern, obwohl Nolte in der zweiten Abfahrt Kalicki noch mal knapp auf die Pelle rückte. Auf Platz 4 führten die Amerikanerinnen Elana Meyers Taylor/Sadie McMullen das Feld der deutlich geschlagenen Konkurrentinnen an. Kalicki fand ihr Rennen keineswegs perfekt, da sie einige Kurven nicht sauber gefahren sei, war aber wie auch ihre Anschieberin mit dem Endergebnis sehr zufrieden.
Adam Ammour steigert sich im zweiten Lauf
Hochspannung versprach das Zwischenergebnis im Viererbob-Rennen, denn die Teams von Johannes Lochner und des Briten Brad Hall lagen zeitgleich an der Spitze, ganz dicht mit 1/100 Rückstand gefolgt von den ebenfalls zeitgleichen Francesco Friedrich und Michael Vogt aus der Schweiz. Adam Ammour hatte im ersten Lauf zwei kleine Fehler und belegte bei Halbzeit Rang 7. Seine zweite Fuhre verlief erheblich besser und er konnte sich mit Issam Ammour (Eintracht Frankfurt), Benedikt Hertel und Rupert Schenk (SC Potsdam) um zwei Plätze verbessern. Letztendlich war er zufrieden und schaut optimistisch auf die nächsten Veranstaltungen.
Im Finale hatten Friedrich mit einer Spitzen-Startzeit und dem nötigen Quäntchen Glück die Nase vorn und siegte mit seinen Anschiebern Matthias Sommer (BSC Winterberg), Alexander Schüller und Felix Straub (BSC Sachsen Oberbärenburg). Lochner haderte etwas mit seiner fahrerischen Leistung belegte aber mit seinem Team Georg Fleischhauer, Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Florian Bauer (BRC Ohlstadt) noch vor dem britischen Quartett den zweiten Platz.