lsb h-Podcast: Schwimmer Oliver Klemet hat Olympia-Medaille im Visier „Zwei Jahre lang nur auf Sport konzentriert“
Und er blickt zurück auf seine Zeit im Sportinternat in Frankfurt, das er vor zwei Jahren als „Eliteschüler des Jahres“ verließ und an den Bundesstützpunkt in Magdeburg wechselte. Neben einem guten Abitur war Klemet zwischen 2019 und 2022 eine beachtliche sportliche Entwicklung geglückt. „Als ich ans Internat kam, war Olympia kein realistisches Ziel, denn ich war kein herausragendes Talent. Die Zeit im Internat hat mir sehr viel gebracht“, erinnert sich Klemet. Heute ist er auf Augenhöhe mit Superstar und Trainingskollege Florian Wellbrock, dem er sogar das Olympia-Ticket über 800-Meter-Freistil wegschnappte.
Am Bundesstützpunkt hat Klemet den Sprung vom Nachwuchsleistungssport in den Spitzensport geschafft. „Ich habe mich zwei Jahre lang nur auf den Sport konzentriert“, sagt der 22-Jährige, der als Jugendlicher für den TV Wetzlar aktiv war, ehe er zur SG Frankfurt wechselte. „Was Training und Regeneration betrifft, bin ich durch den Wechsel an den Bundesstützpunkt deutlich professioneller geworden. Das sieht man an der sportlichen Entwicklung, mit der ich sehr zufrieden bin.“ Bei den Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) holte er 2022 mit der Staffel Gold, im vergangenen Jahr folgte WM-Bronze im Freiwasserwettbewerb. Als Klemet nach Magdeburg kam, galt er als Lehrling von Florian Wellbrock. Heute ist er weit mehr als das. Klemet ist ein ernstzunehmender Konkurrent, den der sechsfache Weltmeister kürzlich in den höchsten Tönen lobte. „So etwas von Florian zu hören, ist natürlich sehr schön, denn er ist für mich ein Vorbild“, sagt Klemet und fügt hinzu: „Ohne ihn wäre meine Entwicklung nicht so vorangegangen, wie sie vorangegangen ist.“
Die neunte Podcast-Folge findet sich auf allen gängigen Podcast-Plattformen (Spotify etc.) oder hier.