Hessen war wieder ein perfekter Gastgeber Bundeswettbewerb "Tanzen in der Schule"
Schon im Vorfeld glühten die Drähte zwischen ihm und Hans-Joachim Straub, der für die technische Abwicklung verantwortlich war. Da auch in diesem Jahr wieder neue Wettbewerbsarten hinzukamen, hatte man mit dem Berufs- und Bildungszentrum (BiKuZ) in Frankfurt-Höchst geeignete Räumlichkeiten gefunden, um in drei Sälen gleichzeitig zu tanzen. Der ausrichtende Verein „Schwarz-Silber Frankfurt“ sorgte dafür, dass alle Hallen gut vorbereitet waren. Tom Anhäuser, der 2. Vorsitzende des Vereins, betonte, dass der Verein mit dieser Veranstaltung in seinem Jubiläumsjahr bewusst ein Zeichen für die Jugendarbeit setzten wollte. Und so gelang es gemeinsam wieder einmal eine perfekte Veranstaltung für den Tanzsportnachwuchs auf die Beine zu stellen.
Erfreulich ist, dass die überjährige Arbeit von Hans-Jürgen Burger in seiner Funktion als DTV-Schulsportbeauftragter, inzwischen acht Bundesländer veranlasste Tänzerinnen und Tänzer zum Bundeswettbewerb zu entsenden. Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Thüringen waren in diesem Jahr dabei. In diesen Ländern haben auch Landeswettbewerbe mit Vorentscheidungen stattgefunden. Zusätzlich gab es einen Landesentscheid für Grundschulen in Berlin.
Sechs Wettbewerbe in je drei Altersklassen (WK I, II/III,IV), also 18 Wettbewerbe standen auf dem Programm. Und das in einem sehr ambitionierten Zeitplan. Allerdings hielten auch sehr erfahrene Personen in den Turnierleitungen die Fäden in der Hand. Dr. Helmut Kreiser sorgte zusammen mit Juliane Pladek-Stille in der Drei-Felder-Halle in den Wettbewerben Kombination, Synchro Duo und Formation Paare für einen geordneten Ablauf. Dabei kam auch die digitale Technik von „Hessen tanzt“ zum Einsatz. Unterstützt von sehr erfahrenen Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern, zumeist mit S-Lizenz, wurde den eifrig anfeuernden Zuschauern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zum Abschluss heizten die Tänzerinnen und Tänzer im Discofox-Schoolcup die Stimmung noch mal richtig an. Unterstützt natürlich von der sehr geschickt ausgewählten Musiktitelauswahl von Dr. Andrew Miller. Ein Happening, dass alle sicher noch lange in Erinnerung behalten werden und eine beispielhafte Werbung für den Tanzsport darbot.
Um zehn Uhr begannen auch in der Halle B der „Formationen Gruppe“ die Stellproben. Anne Heußner sah sich mit ihrer Beisitzerin Cathrin Lang vor eine große Herausforderung gestellt. Obwohl Hans-Jürgen Burger rechtzeitig und wiederholt die Wettbewerbsbedingungen für Hebungen, Akrobatik und Styling verschickt hatte, kamen es doch zu Versuchen, von diesen Regeln abzuweichen. Ein sehr ärgerliches Verhalten, dass immer zu Lasten derer geht, welche sich an die Regeln halten. Mit 13 Formationen in der WK II/III war hier das größte Teilnehmerfeld am Start. Wie im Vorjahr ging der Sieg an das Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg.
In der dritten Halle hielt das Duo Dr. Katja Lieber und Oskar Schell in der Turnierleitung das Zepter in der Hand. Auch sie konnten auf große Unterstützung von Familienmitgliedern und Freunden bauen. Hier gingen in den Wettbewerben „Duo Modern Styles“ insgesamt zehn Teams an den Start. Am Ende siegten zwei Mannschaften aus Hessen und eine aus Niedersachsen in den jeweiligen Altersklassen.
Groß gefeiert wurde dann bei der gemeinsamen Ergebnisverkündung in der großen Sporthalle. Mit großer Spannung warteten alle Teilnehmer und Betreuer auf die Verkündung ihres Abschneidens. Zu diesem Zeitpunkt lagen acht Stunden, von den Stellproben bis zum letzten Tanz hinter den Organisatoren. Insgesamt hatten 658 Schülerinnen und Schüler mit insgesamt 851 Starts teilgenommen. 62 Mannschaften aus 37 Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr waren das über 100 Schülerinnen und Schüler mehr. Daher blickte der DTV-Schulsportbeauftragte und Hauptorganisator der Veranstaltung, Dr. Hans-Jürgen Bürger, nach einem mehr als achtstündigen reibungslosem Ablauf zufrieden auf die diesjährige Veranstaltung zurück. Er bedankte sich am Ende beim Ausrichter „Schwarz-Silber Frankfurt“, aber auch besonders beim Hessischen Tanzsportverband, der mit vielen Helfern und fast dem kompletten Präsidium im Einsatz gewesen war. Diese Bilanz kann sich sehen lassen und weckt die Hoffnung, dass diese positive Tendenz auch in den Vereinen ankommt.
Die Ergebnisse im Details findet man hier