Geise und Kuhnhenn führen Sportjugend
Kreisjugendwart im Sportkreis Waldeck-Frankenberg bleibt Benedict Geise aus Dodenhausen, zur neuen Kreisjugendwartin wurde Silvia Kuhnhenn (Hatzfeld) gewählt.
Zu Beginn der Versammlung stellte der alte und neue Kreisjugendwart den anwesenden rund 20 Vereinsvertretern Organisation und Aufgaben der Sportjugend vor. Sie gehört zum Sportkreis Waldeck-Frankenberg und ist eine Unterorganisation der Sportjugend Hessen. Sie deckt die regionalen Belange des Breitensports in allen Bereichen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre ab.
Im Landkreis gibt es 15.880 junge sportliche Menschen in den Vereinen. „Wir machen Bewegungsangebote und begleiten Aktionstage im Kinder- und Jugendsport, damit junge Menschen in Bewegung kommen“, sagte Geise. Viel laufe dabei über und mit den Vereinen. Die Sportjugend verfüge über einen Stamm ehrenamtlicher Helfer, um die Aufgaben in der Fläche wahrzunehmen. Feste Bestandteile seien seit Jahren zum Beispiel die Freizeiten im Sportcamp der Sportjugend Hessen in Harbshausen und während der Sommerferien in Inzell.
Der Sportkreisvorsitzende Uwe Steuber dankte dem Jugendvorstand für die Arbeit der vergangenen vier Jahre und betonte Bedeutung sowie Aktualität des Themas „Kindeswohl”, das in den nächsten Jahren noch mehr in die Arbeit einfließen werde. Steuber kündigte die Ausstellung „Sport früher – Sport heute“ an, die ab dem 13. April zu besichtigen sei.
In den folgenden Berichten wurden wichtige Themen der vergangenen Periode vorgetragen. Die Sportfreizeit im Camp am Edersee fand vom 30. August bis zum 1. September des vergangenen Jahres statt. 17 Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren konnten sich im Teamtraining, Bogenschießen und weiteren Sportspielen erproben.
Die Kinder- und Jugendfreizeit in Inzell wird seit mehr als 20 Jahren angeboten und beinhaltet Sportangebote im Camp, beispielsweise eine Sporthalle mit Kletterwand, Sportplätze und eine Bogenschießanlage, sowie Ausflüge in die Region. Höhepunkt der Freizeit 2024 war ein Ausflug in die bekannte Erdinger-Therme.
Gerhard Gottmann gab einen Überblick über Kooperationen und Förderprogramme. Am Landesprogramm Sport integriert Hessen” nehmen derzeit neun Städteund Gemeinden teil, darunter Frankenberg, Bad Wildungen und Diemelstadt. Am Bundesprogramm „Integration durch Sport”, das die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund fördert, beteiligen sich aktuell Stützpunktvereine wie der TV Germania Rhoden, der TV Külte oder der SV Allendorf/Eder.
Bei „Sport gewinnt” sei der Sportkreis Waldeck-Frankenberg als einer von drei Modell-Sportkreisen n Hessen ausgewählt worden. Ziel sei es, Arbeitsmigranten für Sportangebote in Vereinen zu gewinnen, um auf diese Weise ihre dauerhafte Bindung in der Region zu fördern. Großer Resonanz erfreuen sich weiterhin die Fair-Play-Aktionen, die Kinder bei Hand- und Fußball zusammenbringen.
Silvia Kuhnhenn berichtete über Angebote zur Förderung des Kindeswohls. Sie persönlich arbeitet seit 2019 in Projekten und Schulungen zu dem Thema. Gemeinsam mit Wolfgang Kratzert ist sie auch Ansprechperson im Sportkreis, etwa bei Verdacht auf Verstößen gegen das Kindeswohl, aber auch in Fragen der Fortbildung.
Die Neuwahlen leitete Ronny Schulz (Sportjugend Hessen) zügig. Und sie liefen, wie es sichj Benedict Geise erhofft hatte. Der wiedergewählte Kreisjugendwart hat nun mit der Hatzfelderin Silvia Kuhnhenn eine Jugendwartin an seiner Seite, dazu fanden sich einige junge Sportler, die sich als Jugendsprecher oder in einem Juniorteam engagieren wollen. Allerdings blieben die Stellvertreterposten der beiden Jugendwarte unbesetzt. Gerhard Gottmann, der langjährige Sportjugend-Vorsitzende, zog sich auf eigenen Wunsch auf das Amt eines Beisitzers zurück.
Der neue Vorstand der Sportjugend - Kreisjugendwart: Benedict Geise, Kreisjugendwartin: Silvia Kuhnhenn, Jugendsprecher: Silas Hartert, Niklas Tannhoff; Beisitzer: Anna Hochheim, Monika Trilling-Rauch, Gerhard Gottmann, Juniorteam: Felicia Falk, Jinda Seydo und Noora Seydo.