Sportpolitik lsb h kritisiert IOC-Position

Bild: pixabay.com/pixabay.com
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Die Olympischen Spiele als Friedensfest? Unter diesen Bedingungen ein frommer Wunsch, sagt das  Präsidium des Landessportbundes Hessen und kritisiert die Entscheidung des IOC, russische und belarussische Athlet*innen für Paris 2024 zuzulassen.

Der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) kritisiert die Entscheidung des IOC, russische und belarussische Athlet*innen zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris zuzulassen. „Russland führt noch immer einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die enge Verbindung zwischen Staat, Militär und dem russischen Sport lässt sich nicht verleugnen. Außerdem wurde das staatlich gestützte Doping-System aus unserer Sicht bisher weder aufgearbeitet noch überwunden. Wir sprechen uns daher gegen eine Teilnahme von Sportler*innen aus Russland und Belarus aus.“ So fasst lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann die Stellungnahme ihres Präsidiums zusammen. 

Auch das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) im Frühjahr vorgelegte Rechtsgutachten, wonach der „Ausschluss russischer Athlet*innen von internationalen Sportwettkämpfen ... nicht als Verstoß gegen internationale Diskriminierungsverbote zu klassifizieren und somit zulässig” ist, hat für den Landessportbund unverändert Bestand. „An der gesamten Ausgangslage und ihrer Bewertung hat sich für uns also nichts verändert”, betont die Präsidentin.  

Strenge Voraussetzungen für die Teilnahme russischer und belarussischer Athlet*innen unter neutraler Flagge gehen dem Landessportbund dabei nicht weit genug, so Kuhlmann. Sie ergänzt außerdem: „Die Olympischen Spiele sollen ein großes Friedensfest sein. Unter diesen Umständen ist das aber nur ein frommer Wunsch des IOC. Denn der russische Angriffskrieg verletzt nicht nur das Völkerrecht, sondern auch die Werte des Sports, für die unsere Vereine Tag für Tag einstehen.“ 

lsb h
Verantwortlich für diesen Inhalt: Landessportbund

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