Anschubstrecke in Frankfurt Meilenstein für hessischen Bobsport

von links: Peter Beuth, Dieter Burkert, Mike Josef , Erica Fischbach    Bild: Bernd Georg,  Offenbach
von links: Peter Beuth, Dieter Burkert, Mike Josef , Erica Fischbach Bild: Bernd Georg, Offenbach

Ein Förderbescheid mit einer Summe von 325.000,00 Euro wurde vor einiger Zeit vom damaligen hessischen Minister des Inneren und für Sport, Peter Beuth, aus den Programmmitteln „Neubau, Erhalt und Sicherung von Sportstätten“ im Beisein der HBSV-Präsidentin Erica Fischbach an den Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef übergeben. Das Programm besteht seit 2016 und fördert besonders herausragende und überregional bedeutsame Projekt im Spitzen - und Leistungssport. Die Finanzierung der Anschubstrecke wird ansonsten von der Stadt Frankfurt gestemmt, wobei Eintracht Frankfurt noch einen namhaften Betrag beisteuert.

Und im Spitzensport bewegen sich die hessischen Bobsportlerinnen und Bobsportler seit einigen Jahren und vertreten die hessischen Farben national und international auf höchstem Niveau. Mit ihrer für dieses Bundesland eher exotischen Sportart gehören sie zu den erfolgreichsten Verbänden, die der hessische Sport umfasst. Beuth nutzte die Gelegenheit, um einige Zahlen vorzutragen, mit der der Sport, der höchste Priorität genießt, von der Landesregierung gefördert wird. Ein gutes Drittel fließt dabei an den LSBH, um dessen wichtige Arbeit zu unterstützen.

Nach Aussage von Fischbach stand dieser Bau einer Anschubanlage schon lange auf der Agenda. Vor wenigen Jahren hätten die Bobathleten eine neue Heimat bei Eintracht Frankfurt gefunden, fühlten sich dort sehr wohl und hätten seither einen weiteren Leistungsschub erhalten. „Und nun geht dank der großzügigen Unterstützung von Land, Stadt und der Eintracht unser großer Traum in Erfüllung“ meinte sie, „wir sind allen Förderern und Unterstützern dieses Projektes sehr dankbar, denn sie ermöglichen unseren Aktiven eine wohnortnahe Trainingsmöglichkeit.“ Auch Oberbürgermeister Mike Jose begrüßt es sehr, dass auf der Frankfurter Sportanlage, die Bundesstützpunkt Leichtathletik ist, nun eine noch größere Nutzung möglich werde und die bestehende Zusammenarbeit der beiden Verbände auf breitere Bais gestellt wird.

Bei der Eintracht, die bei der Zuwendungsbescheidübergabe von Vize-Präsident Dieter Burkert vertreten war, gehören die Bobsportler neben Curling und Eisstockschießen zur Abteilung Eissport. Unter Leitung von Landestrainer Tim Restle trainieren am Bobstützpunkt Rhein-Main nun 14 Athleten, wobei die meisten den Eintracht - Adler auf der Brust tragen.

Alle Beteiligten blicken nun sehr zuversichtlich in die Zukunft und erhoffen sich von dieser neuen Trainingsmöglichkeit einen weiteren Leistungsschub, damit die hessischen Athleten auch weiterhin im deutschen Verband für Furore sorgen und ihre Kaderplätze verteidigen. Vor allem Dingen bedeutet die neue Anlage vor der Haustüre, besonders für die Anschieberinnen und Anschieber, dass sie keine weiten Fahrten zu anderen Trainingsorten machen müssen und daraus eine erhebliche Kosten- und Zeitersparnis resultiert.  

Klaus-Dieter Neumann
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Bob- und Schlittensportverband e.V.


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