Hessische Sportjugenden Ski und Spaß in den Alpen
Die durch einen Kooperationsvereinbarung der nordhessischen Sportjugendorganisationen (Region Kassel, Fulda-Hünfeld, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis und Werra-Meißner Kreis) möglich gemachte sechstägige Reise wurde in der dritten Auflage erneut zu einem vollen Erfolg. „Unsere Zusammenarbeit ist nachhaltig“, sagten die Verantwortlichen im Einklang. Die Teilnehmer, die zwischen 10 und 18 Jahren alt waren, bekamen perfektes Material und großzügig gestaltete Zimmer geboten. Nach wenigen Gehzeit ging es mit Skiern und Stöcken beladen sowie mit Helmen, Schneebrillen und warmer Skikleidung ausgestattet, in die Gondel.
Das vergleichsweise kleine Skigebiet mit 47 Pistenkilometern und zehn Liftanlagen sollten sich als eine gute Wahl bewahrheiten. Die Pisten waren abwechslungsreich und die Wartezeiten an Bahnen und Liften hielten sich in Grenzen, während schon am Anreisetag die Pisten mit Neuschnee gut präpariert waren.
Während Ski-Anfänger von Anna-Lena Pietsch aus Kassel und Meike Gundlach aus Großalmerode die ersten Schwünge nähergebracht wurden, konnten auch erfahrene Skifahrer sowie fortgeschrittene Snowboardfahrer mit dabei sein. "Vor allem stand aber das gemeinsame Fahren und das Miteinander in einer bunt gemischten Gruppe im Vordergrund", sagte Laura Heckmann. Die Jugendleiterin der Sportjugend berichtete von vielen Sonnenstunden und positiven sportlichen Entwicklungen: "Nach drei Tagen konnten alle auf einer großen Piste fahren und schon nach einem halben Tag ging es in den Schlepplift. Für die Jugendliche war das Skigebiet ein Glücksgriff, weil man ihnen so Freiraum geben konnte.“
Das Rahmenprogramm war prall gefühlt. Neben Schlittenfahren und einen Nachmittag im Hallenbad stand eine Fackelwanderung sowie ein Kinoabend auf der Agenda. Die im Jahr 1994 produzierte Komödie „Cool Runnings“ und der Traum von der Olympia-Teilnehmer einer jamaikanischen Bobmannschaften zog das Interesse der Jugendlichen sofort an. Zudem standen Spieleabende auf dem Programm. Am Abschlussabend präsentierte eine Gruppe von Teilnehmer sogar einen selbst gedichteten Rap über die gemeinsame Zeit.
"Wir sind froh, dass wir den Jugendlichen dieses Angebot bieten können", betonte Heckmann und fügte hinzu: "Ohne das ehrenamtliche Engagement und die Hilfe der lokalen Servicestelle wäre dieses Projekt nicht möglich. Zudem haben uns zwei lokale Unternehmen, mit SUET Saat- und Erntetechnik aus Eschwege sowie Micromata aus Kassel, unter die Arme gegriffen. Nur so konnten wir trotz steigenden Kosten die Teilnahmegebühr nicht erheblich anheben.“