Demokratie im Kleinen lernen Sportkreistag 2024

Gruppenfoto in Gelnhausen. Von links: Jürgen Jung (Sportkreis Referent Umwelt und Infrastruktur), Julia Steinecker (Abteilungsleiterin Fachstelle
Sport, Stadt Hanau), Florian Dinges (2. Vorsitzender Sportkreis), Gabriele Ewald (Referentin Familie, Frauen, Senioren, Integration, Inklusion im
Sportkreis), Sieglinde Weber (2. Vorsitzende Sportkreis), Michaela Seifert ( Jugendvorstand im Sportkreis), Helmut Meister (Sportkreis-Vorsitzender),
William Sonnenberg (lsb h, Referent für Sport und Inklusion), Brigitte Senftleben (Referentin Sportentwicklung im Sportkreis).    Bild: Lennart Nickel
Gruppenfoto in Gelnhausen. Von links: Jürgen Jung (Sportkreis Referent Umwelt und Infrastruktur), Julia Steinecker (Abteilungsleiterin Fachstelle Sport, Stadt Hanau), Florian Dinges (2. Vorsitzender Sportkreis), Gabriele Ewald (Referentin Familie, Frauen, Senioren, Integration, Inklusion im Sportkreis), Sieglinde Weber (2. Vorsitzende Sportkreis), Michaela Seifert ( Jugendvorstand im Sportkreis), Helmut Meister (Sportkreis-Vorsitzender), William Sonnenberg (lsb h, Referent für Sport und Inklusion), Brigitte Senftleben (Referentin Sportentwicklung im Sportkreis). Bild: Lennart Nickel

Gelnhausen - Besonders bei Großereignissen wie der Fußball-EM steht der Sport im Rampenlicht. Dass es in Deutschland und speziell im Main-Kinzig-Kreis aber jahrein, jahraus ein großes Sportangebot für Jung und Alt gibt, dafür sorgt nicht nur König Fußball, sondern alle über 540 Sportvereine im Main-Kinzig-Kreis, deren Vertreter am Freitagabend zum Sportkreistag in das Forum Gelnhausen eingeladen waren. Dort zog der Sportkreis-Vorsitzende Helmut Meister ein positives Fazit über die Entwicklungen im Kreis und lenkte zudem die Aufmerksamkeit auf das Thema „Inklusion in den Sportvereinen“.
 

Da neben der Präsidentin des Landessportbundes Hessen, Juliane Kuhlmann, auch Landrat Thorsten Stolz zeitgleich beim Kommersabend zum 150-jährigen Bestehen der TSG Erlensee gebraucht wurden, vertrat der neue erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann den Kreis. Ausgehend von der aktuellen EM Euphorie sagte er: „Das sind nicht nur gute Zeiten für den Fußball, sie sind auch für uns alle mit dem Ziel verbunden, junge Menschen für Bewegung und Sport zu begeistern. Ich bin mir sicher, dass die Leidenschaft für den Fußball auch auf die anderen Sportarten überspringt.“ Insbesondere lobte Hofmann die Nachwuchsförderung in den Vereinen: „Durch euch und eure Jugendarbeit lernen Kinder und Jugendliche das Vereinswesen kennen. Da wird Demokratie im Kleinen gelernt!“ 

4000 neue Mitglieder. Die Zahlen bestätigen eine positive Entwicklung im Sportkreis Main-Kinzig: Durch etwa 4000 Neumitglieder steigt die Anzahl in Sportvereinen im Kreis auf knapp 135 000. Der Main-Kinzig-Kreis bleibt mit insgesamt 543 Vereinen die Nummer eins in Hessen. 

Vorstandswahlen standen beim Sportkreistag nicht auf dem Programm, aber die Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2023. Diese wurde mit klarer Mehrheit und einer Enthaltung von den Delegierten abgesegnet. Zuvor hatte die Prüferin Nicola Dekorsy-Maibaum keine Beanstandungen gegenüber der Kassenführung eingebracht. Sie regte an, die hohen Rücklagen des Sportkreises für weitere Projekte und Angebote zu nutzen, die den Vereinen zugutekommen sollten - wofür sich der Vorsitzende Helmut Meister auch offen zeigte. In seinem Bericht resümierte Meister: „Unser Sportsystem hat sich trotz aller Widrigkeiten als robust, anpassungsfähig und kreativ erwiesen.“ Dabei bezog er sich auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Sein Dank gelte daher der unersetzlichen Tätigkeit der Vereine und Verbände: „Ohne das große ehrenamtliche Engagement von euch wäre das gesellschaftliche Zusammenleben in unserem schönen Main-Kinzig-Kreis um einiges ärmer gewesen.“ 

Werbung für Special Olympics

Ebenso bedankte sich Meister beim Landessportbund und beim Main-Kinzig-Kreis, der beispielsweise die Regel fortsetzte, wonach Vereine die kreiseigenen Sporthallen kostenlos nutzen dürfen. Ein Lob für die Arbeit des Sportkreises gab es von William Sonnenberg, der als Referent des Landessportbundes für Sport und Inklusion einen Impulsvortrag zum Thema Förderung von inklusiven Sportangeboten hielt. Dabei führte er in die verschiedenen Möglichkeiten ein, wie Vereine dafür finanzielle Unterstützung erhalten können. Im Anschluss an den Vortrag rührte Julia Steinecker, Abteilungsleiterin der Fachstelle Sport der Stadt Hanau, kräftig die Werbetrommel für die Special Olympics Landesspiele, die im Juni 2025 in Hanau stattfinden werden. Bei der in Hessen größten Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden 700 Athleten in Hanau erwartet. Auch im Kalender des Sportkreises Main-Kinzig ist dieser Termin groß angestrichen - ebenso wie der Sportkreistag im nächsten Jahr, für den der Vorsitzende Helmut Meister einen besonderen Wunsch hat: „Wir sehen uns beim Sportkreistag 2025 wieder. Ich hoffe als amtierender Europameister!“

Lennart Nickel
Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Main-Kinzig


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